Ist der Omikron Impfstoff gegen die Variante BA.5 erhältlich?
Uns liegt Impfstoff gegen die aktuelle Omikron Variante BA.5 von BioNTech vor (von Moderna nicht mehr verfügbar). Sie können online einen Termin für Ihre Booster Impfung buchen.
Für wen sind die neuen Impfstoffe vorgesehen?
Wir ermöglichen allen Erwachsenen eine 4. Impfung mit dem neuen Impfstoff, wenn Ihre letzte Impfung oder Infektion mindestens 3 (besser 6) Monate zurück liegt. Je länger die letzte Impfung/Infektion her ist und vor allem je größer Ihr persönliches Risiko ist, desto sinnvoller ist es, sich mit dem neuen Impfstoff zu schützen. Zugelassen ist der neue Impfstoff ab einem Alter von 12 Jahren.
Bei besonders gefährdeten Personen – beispielsweise Hochbetagten oder Menschen mit Immunschwäche – kann es sinnvoll sein, nach
der 4. Impfung noch eine weitere, also 5. Impfung, zu verabreichen. Der Abstand zur letzten Impfung sollte ebenfalls mind. 3 (besser 6) Monate zurück liegen.
Nach der Impfung erhalten Sie bei uns direkt Ihren digitalen Impfausweis.
Was nützen die neuen Impfstoffe?
Die aktualisierten COVID-19-Booster Impfstoffe wurden so entwickelt, dass sie besser gegen die zuletzt zirkulierende Virusvariante schützen. Sie können helfen, einen Schutz wiederherzustellen, der seit der vorherigen Impfung nachgelassen hat, und wurden konzipiert, um einen breiteren Schutz gegen neuere Varianten zu bieten. Sie schützen vor einer schweren Erkrankung und es ist davon auszugehen, dass sie auch das Risiko für eine Ansteckung reduzieren (letzteres wurde nicht untersucht, ist aber sehr wahrscheinlich). Bei jüngeren Menschen ab zwölf Jahren sollen die neuen Impfstoffe vor allem helfen, Long-COVID-Komplikationen zu vermeiden.
Welche Altersbeschränkungen gelten?
Wir halten uns bei den Booster Impfungen an folgende Alterbeschränkungen:
Welcher Abstand sollte bei der Booster Impfung eingehalten werden?
Der Abstand zur letzten COVID Impfung sollte mindestens 3 (besser 6) Monate betragen. Die Impfung wirkt besser bei einem Abstand von 4-5 Monaten. Bei hoher Inzidenz ist ein Abstand von 3 Monaten jedoch sinnvoll.
Können unterschiedliche Impfstoffe "gemischt" werden?
Wie bereits erläutert, ist es egal, mit welchem der beiden Impfstoffe (BioNTech oder Moderna) Sie geboostert werden. War z.B. ihre erste Impfung mit AstraZeneca und die zweite mit BioNTech, können sie bei der Booster Impfung auch Moderna erhalten. Man kann es sich so vorstellen, dass Sie schon wenige Tage nach der Impfung keinen Impfstoff mehr im Körper haben sondern nur die durch die Impfung gebildeten Antikörper. Es gibt jedoch keine "BioNTech-" oder "Astra-Antikörper", sondern nur "Corona-Antikörper". Insofern wird durch Verwendung eines anderen Herstellers nichts gemischt.
Wir arbeiten mit einem Antikörpertest, wodurch der Schutz vor COVID beurteilt werden kann, sowohl nach einer Impfung als auch nach einer durchgemachten Infektion.
Der erste Totimpfstoff Nuvaxovid der Firma Novavax wurde am 20.12.2021 in der EU für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Seit dem 04.03.2022 ist er in unserer Praxis erhältlich. Das besondere an Nuvaxovid ist, dass es sich um einen "klassischen" Totimpfstoff handelt, wie bereits viele Impfstoffe, z.B. gegen die saisonale Influenza (=Grippe), bekannt sind.
In den Zulassungsstudien hat der Impfstoff eine mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna vergleichbare Wirksamkeit gezeigt. Als Nebenwirkungen sind die gängigen lokalen und systemischen Impfreaktionen mit Schmerzen an der Einstichstelle und grippartigen Beschwerden bekannt. Diese können über wenige Tage anhalten und sind ähnlich stark wie nach Impfung mit den anderen Covid-19-Impfstoffen. Es sind keine schwereren Nebenwirkungen bekannt.
Es werden 2 Dosen im Abstand von 3 Wochen verabreicht. Die Anwendung von Nuvaxovid während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt von der STIKO nicht empfohlen. Eine Impfung kann jedoch im Einzelfall erwogen werden, wenn eine produktspezifische, medizinische Kontraindikation gegen mRNA-Impfstoffe besteht.
Bei einer Skepsis oder Unverträglichkeit gegenüber den neuartigen mRNA Impfstoffen von BioNTech und Moderna, ist dieser Impfstoff eine sehr gute Alternative.
Der Impfstoff von Moderna ist in der Wirkweise mit dem von BioNTech nahezu identisch. In den ersten Studienergebnissen war die Wirkung von Moderna sogar der von BioNTech leicht überlegen. Neure Untersuchungen zeigen, dass beide Impfstoffe gleich wirksam sind. Auch die Nebenwirkungen sind praktisch indentisch. Der wesentliche Unterschied beider Impfstoffe besteht darin, dass bei der Erst- und Zweitimpfung bei Moderna je 0,5ml und bei BioNTech je 0,3ml injiziert werden. Daher sind die Nebenwirkungen bei Moderna teilweise etwas intensiver. Bei der Booster Impfung wird bei Morderna nur die halbe Dosis, d.h. 0,25ml verwendet, wodurch die Verträglichkeit - wieder im Vergleich mit BioNTech - nicht schlechter ist. Aktuell ist Moderna jedoch nur für über 30-Jährige empfohlen. Hintergrund ist die etwas höhere Rate an Herzmuskelentzündungen als potenziell gefährliche Nebenwirkung.
In seltenen Fällen kann es durch die Impfung zu einer Herzmuskelentzündung kommen. Besonders gefährdet sind Männer <30 Jahren. Hier beträgt das Risiko ca. 1:20.000. Die Entzündungen sind in den meisten Fällen milde und heilen folgenlos ab. Dennoch sollte diese Komplikation ernst genommen werden. Wir empfehlen Ihnen optimalerweise 1 Woche nach der Impfung keinen Sport zu treiben. Treten bei Ihnen nach ca. 3 Tagen Beschwerden wie Herzklopfen, Druck in der Brust oder Kurzatmigkeit auf, melden Sie sich bitte unbedingt bei einem Arzt.
Der Impfstoff der Firma Johnson & Johnson ist mit dem von AstraZeneca sehr vergleichbar, sowohl von der Wirkung als auch von den Nebenwirkungen. In sehr seltenen Fällen kann es wenige Tage nach der Impfung zu gefährlichen Thrombosen kommen. Das Risiko ist für junge Frauen am größten und beträgt ca. 1:100.000. Die Gefahr gefährlicher Komplikationen durch eine COVID Infektion ist weitaus höher. Aufgrund der besseren Verträglich- und Wirksamkeit der mRNA Impfstoffe raten wir insbesondere Männern unter 30 Jahren und Frauen unter 40 Jahren von dem Johnson & Johnson Impfstoff ab.
Im Vergleich zu mRNA Impfstoffen, wirkt die Impfung mit Johnson & Johnson schlechter gegen die bisher dominanten Varianten des Virus. Daher wird inzwischen empfohlen, (frühestens) 4 Wochen nach der Impfung eine weitere Impfung mit einem mRNA Impfstoff wie BioNTech durchzuführen und weitere (mindestens) 3 Monate später eine Booster Impfung durchzuführen.
Aufgrund des sehr geringen Risikos für Thrombosen, impfen wir Frauen erst ab 40 Jahren, Männer schon ab 18 Jahren.
Impfungen mit Johnson & Johnson führen wir nicht mehr durch.
Wir halten den COVID Impfstoff von AstraZeneca für sehr gut. Die Wirksamkeit ist bereits 3 Wochen nach der ersten Impfung hervorragend (94% weniger schwere Verläufe). Der Großteil unseres Teams sowie führende Politiker wurden mit AstraZeneca geimpft.
In sehr seltenen Fällen kann es wenige Tage nach der AstraZeneca Impfung zu gefährlichen Thrombosen kommen. Das Risiko ist für junge Frauen am größten und beträgt ca. 1:100.000. Die Gefahr gefährlicher Komplikationen durch eine COVID Infektion ist weitaus höher. Dennoch raten wir Männern unter 30 Frauen unter 40 Jahren von dem Impfstoff ab.
In Anbetracht des Nutzen-Risiko Profils ist eine Impfung mit dem AstraZeneca Impfstoff für Frauen über 40 Jahre und für Männer über 18 Jahre in unserer Praxis möglich.
Impfungen mit AstraZence führen wir aktuell nicht mehr durch.
Wir stehen hinter den Empfehlungen der STIKO und empfehlen die zugelassenen Impfungen gegen COVID-19 für die entsprechenden Personengruppen. Alle Mitglieder unseres Teams haben 3 Impfungen gegen COVID-19 (BioNTech und AstraZeneca) erhalten.
Wir respektieren es jedoch ausdrücklich, wenn Sie sich gegen die Impfung entscheiden. Wir möchten Sie weder zur Impfung überreden, noch möchten wir Sie in irgendeiner Form unter Druck setzen. Unsere Aufgabe besteht darin, Sie aufzuklären und individuell auf Ihre Fragen und Bedenken einzugehen. Denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, raten wir folgendes zu bedenken. Da uns das Virus nicht verlassen wird, werden sich Ungeimpfte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit infizieren. Das Risiko schwerwiegender Folgen durch die Infektion ist nicht grundsätzlich hoch, jedoch statistisch weitaus höher als das ´Risiko für einen bleibenden Impfschaden. Gerne gehen wir auf Ihre Fragen und Sorgen in einem individuellen Beratungsgespräch ein.